Donnerstag, 30. Januar 2014

Die Politk | Nummer 10

Nun ist es auch offiziell! Das Spiel von Paderborn gegen Rubin Kasan steht unter Verdacht der Manipulation, auch gegen die Partie Dynamo Dresden - Rubin Kasan liegen Verdachtsmomente vor.
Für uns nicht überraschend, denn wir berichteten schon kurz nach Abpfiff von der Paderborner Partie. Der Fall schlägt aus unserer Sicht sehr hohe Wellen, denn in fast allen nennenswerten Medien berichtet man über den Fall. Aber was ist nun offiziel bekannt?

FAZ 
Zeit 

Nach Aussagen des Bochumer Kriminalbeamten Althans hätte es bei der Partie hohe Wetteinsätze gegeben. Besonders nach der 85. Minuten waren ungewöhnliche Einsätze auf den Paderborner Sieg feststellbar. Am Ende gewann bekanntlich Paderborn durch einen Elfmeter in der letzten Minute.

Die hohen Einsätze sollen nun ein Indiz für eine mögliche Manipulation darstellen. Aus unserer Sicht ist die Sachlage nicht ganz so einfach, aber bei einer groben Betrachtung sicher nicht falsch. Denn die hohen Einsätze in der Schlussphase sind nicht nur durch die möglichen Wettbetrüger zustande gekommen, sondern waren die Folge anderer Anzeichen. Denn der Spiel- und Quotenverlauf der gesamten Partie war verdächtig, sodass viele "normale" Wetter darauf aufmerksam wurden. In einigen Foren wurde heftig spekuliert und sicher auch viel Geld gesetzt. Damit kam es in der Summe zu hohen Wetteinsätzen. Also nicht unbedingt durch die Manipulatoren, die ihre Geschäfte sicher nicht bei kleinen Online-Wettanbietern machen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass es für Insider keine große Neuigkeit und Überraschung ist. Es war nur wieder einmal ein viel zu durchsichtiger Fall, der einigen Wettern auffiel und nun zu den Ermittlungen führte. Die große mediale Bedeutung ist nur auf die Tatsache zurückzuführen, dass deutsche Teams beteilgt waren und man es aufgrund der großen Präsenz im Netz nicht verschweigen konnte. Welche Konzequenzen es hat und wielang man darüber berichten wird kann man sich jetzt schon ausmalen.


Samstag, 25. Januar 2014

Spiel unter Verdacht Nummer | Nummer 19

Heute mal ein Beispiel für ein verdächtiges Freundschaftspiel mit deutscher Beteiligung. Die Partie fand am 25.01.2014 um 10:00Uhr auf einem Hotel-Fussballplatz in Belek (Türkei) statt. Dabei begegneten sich der SC Paderborn und Rubin Kasan. Der Zweitligist ging als leichter Außenseiter in die Partie. Quoten 3.30-3.30-2.00 im Schnitt. Keine Auffälligen Quotenbewegungen vor dem Spiel erkennbar.

Dagegen lief das Spiel nach dem typischen Muster. Der Favorit aus Russland ging in der 37.Minute in Führung und das blieb bis zum Halbzeitpfiff so. In der 2.Halbzeit dreht sich die Partie. Paderborn dominierte die Partie und glich nach 67 Minuten aus. Bis dahin war alles recht normal. Doch die Schlussphase war sehr auffällig. Das Spiel wurde von einigen Buchmachern, sowohl in Europa aber auch in Asien angeboten. Die Quoten in den letzten Minuten waren ungewöhnlich. Paderborn blieb der klare Favorit, die Quoten für einen Sieg und die over-Wetten stiegen kaum und blieben deutlich unter den normalen Quoten. Es schien so, dass die Buchmacher noch auf ein Tor warteten. Und das kam. Vergab Paderporn in der Schlussphase noch zwei drei gute Chancen, gelang der Siegtreffer dann doch noch. In der 92. Minute pfiff der Schiedsrichter Elfmeter, für was genau war nicht zu erkennen. Am Ende gab es ein 2:1 (0:1).

Dies ist eines der krassen Beispiele für verdächtige Spiele. Hier passt alles zusammen: Das Spiel wurde verlegt, es fand auf einen kleinen Platz in kleinen Rahmen statt, die Buchmacher sogar mit Live-Bildern, in Asien großes Interesse, ein Halbzeit/Endstand-Spiel. So auffällig, dass man kaum noch von Zufall sprechen kann. Leider!

Sonntag, 12. Januar 2014

Die Politik | Nummer 9

Fünf Monate vor Beginn der Fussballweltmeisterschaft in Brasilien äußerte sich die Fifa erneut zum Thema Wettbetrug. Der Sicherheitschef Ralf Mutschke geht in einem Interview mit der FAZ davon aus, dass auch unter Umständen auch Spiele der WM maniuliert werden könnten. Grund dafür sieht er in den sehr hohen Wettumsätzen die bei der WM zusammenkommen, welche ein großes Spielfeld für Betrüger darstellt und hohe Gewinne ermöglicht. Er kündigte an dass man den Wettmarkt und die Spiele genau analysiert, im Zweifelsfall würde man auch vor einer Spielabsage nicht zurückschrecken.
Weiterhin sprach der Geschäftsführer von Sportradar von einer stark steigenden Anzahl von manipulationsverdächtigen Spielen. Diese Aussagen überraschen uns im Hinblick auf unsere Beobachtungen der letzten Monate nicht mehr.

FAZ-Interview

Aber wie soll man den Vorstoß der Verantwortlichen deuten? Noch vor ein paar Monaten sprachen viele der Verantwortlichen davon, dass man Manipulationen nur schwer verhindern kann. Aus unserer Sicht sind die Aussagen wohl eine Präventivmaßnahme um Betrügern zeigen zu können, dass man eine Auge auf die Machenschaften legen wird. Die eigentliche Gefahr ist aus unserer Sicht eher gering, da die Aufmerksamkeit auf die Spiele zu hoch ist, ebenfalls sind die Kosten und der Aufwand zur Organisation sehr hoch. Die dafür notwendigen Resourcen haben wohl nur die Wenigsten.

Samstag, 11. Januar 2014

Winterpause ade!

Nicht nur der Fussball machte zum Großteil Pause, auch wir haben etwas pausiert. Nun geht es aber langsam wieder los. Besonders die hohe Anzahl der Freundschaftsspiele sorgt wieder für einige Auffälligkeiten. Verschiedene Mannschaften nutzen diese um die finanzielle Situation aufzubessern. Denn Freundschaftsspiele sind aufgrund der geringen Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit sehr gut für Manipulationen geeignet. 
Das konnte man schon in der letzten Sommerpause beobachten, in der kleine Turniere veranstaltet wurden, in denen es drunter und drüber gegangen ist. In dieser Winterpause gab es auch schon interessante Spiele. Darunter die Partien Levadia Tallin - Infonet (starke Quotenbewegungen im Spiel) und Eindhoven - Plovdiv (mit auffälligen Spielerleistungen). Hinzu kommen noch einige Spiele im asiatischen Raum. 
Wir werden nun wieder die Beobachten und die Berichterstattung aufnehmen.