Sonntag, 12. Januar 2014

Die Politik | Nummer 9

Fünf Monate vor Beginn der Fussballweltmeisterschaft in Brasilien äußerte sich die Fifa erneut zum Thema Wettbetrug. Der Sicherheitschef Ralf Mutschke geht in einem Interview mit der FAZ davon aus, dass auch unter Umständen auch Spiele der WM maniuliert werden könnten. Grund dafür sieht er in den sehr hohen Wettumsätzen die bei der WM zusammenkommen, welche ein großes Spielfeld für Betrüger darstellt und hohe Gewinne ermöglicht. Er kündigte an dass man den Wettmarkt und die Spiele genau analysiert, im Zweifelsfall würde man auch vor einer Spielabsage nicht zurückschrecken.
Weiterhin sprach der Geschäftsführer von Sportradar von einer stark steigenden Anzahl von manipulationsverdächtigen Spielen. Diese Aussagen überraschen uns im Hinblick auf unsere Beobachtungen der letzten Monate nicht mehr.

FAZ-Interview

Aber wie soll man den Vorstoß der Verantwortlichen deuten? Noch vor ein paar Monaten sprachen viele der Verantwortlichen davon, dass man Manipulationen nur schwer verhindern kann. Aus unserer Sicht sind die Aussagen wohl eine Präventivmaßnahme um Betrügern zeigen zu können, dass man eine Auge auf die Machenschaften legen wird. Die eigentliche Gefahr ist aus unserer Sicht eher gering, da die Aufmerksamkeit auf die Spiele zu hoch ist, ebenfalls sind die Kosten und der Aufwand zur Organisation sehr hoch. Die dafür notwendigen Resourcen haben wohl nur die Wenigsten.

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