Samstag, 31. Mai 2014

Die Politik | Nummer 12

Im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien können wir eine erhöhte Aufmerksamkeit auf Manipulationen im Fußball feststellen. Nachdem man eine Warnung im Vorfeld der Testspiels Schottland - Nigeria veröffentlichte und die Medien dies durchaus stark aufgriffen, lag der Fokus auf dieser Partie. Erkennen konnte man nicht viel, weder Quotenschwankungen noch  verdächtige Szenen. Einzig die Torwart-Aktion des Nigerianischen Keepers sorgte für ein kleines Schmunzeln. Selbst die "große" BILD-Zeitung ging darauf ein und spricht von einem versuchten Eigentor. Bericht BILD

Auch der bekannte Enthüllungsautor Decan Hill ("Sichere Siege", 2008) trat wieder in die Öffentlichkeit und äußerte sich zu den Maßnahmen der FIFA gegen Wettmanipulationen. Das Interview gibt es beim Deutschlandfunk. Seine Meinung ist klar: Die bisherigen Maßnahmen sind für solch großen Spiele wirkungslos. Die einzige wirkungsvolle Maßnahme soll eine ausreichende Bezahlung der Spieler aus kleinen Ländern sein. Ob das wirklich das Allheilmittel ist scheint zweifelhaft. Am Ende ist alles eine Frage des Preises.

Im Fokus dieser Partie kommen immer neue "Geschichten" zu Tage. Nun ist man sich sicher, dass Spiele vor der WM 2010 manipuliert wurden. Eines der Spiele soll Südafrika - Guatemala gewesen sein. Laut des Spiegel-Berichts sollte das Ergebnis von 5:0 schon vor der Partie festgestanden haben. Besonders im Fokus stand der Schiedsrichter aus Niger. Er soll maßgeblich daran beteiligt gewesen sein und dafür 100.000 Dollar bekommen haben. Unter anderem pfiff er zwei Elfmeter für Südafrika.

Die Berichte werfen kein gutes Licht auf die WM in Brasilien und verschlechtern die schon ohnehin schlechte Stimmung vor des Großereignisses. Besonders für die FIFA sind diese Dinge ein Dorn im Auge, denn man steht ohne mächtig unter Druck. Hoffen wir, dass die FIFA trotzdem bei verdächtigen Spielen eingreifen wird.

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